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49. Woche: Die große Andromeda-Galaxie Messier 31

Fotografiert von: Björn Gludau | | Astrofoto der Woche

Die "nur" 2,6 Millionen Lichtjahre entfernte Nachbargalaxie M 31 ist als astrofotografisches Motiv ein unbedingtes "Muss". Schon mit kleinen Brennweiten erzielt man informative Bilddetails, so die helle Kernregion mit den daraus entspringenden langen Spiralarmen, die durch Dunkelwolken voneinander getrennt sind. Unmittelbar benachbart liegen die beiden Begleitgalaxien NGC 205 und M 32. Aber erst eine hoch auflösende Optik mit ausreichender Brennweite zeigt, was in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Gemüter bewegte: die Auflösung der Spiralarme in Einzelsterne.

Björn Gludau nahm M 31 bereits im September während eines Südfrankreichurlaubs auf. Zum Einsatz kam eine SXV-H9 mit einem 0,8-fachen Fokalreduktor von Televue. Erstaunlich, dass heute mit guten apochromatischen Refraktoren - wie hier dem TMB 80mm/400mm - schon dermaßen detailreiche Strukturierungen aufgezeichnet werden können! Man beachte die feinen, kernnahen Dunkelwolken! Zur Bildqualität tragen selbstverständlich die feinen Pixel der genannten CCD-Kamera und die relativ langen Belichtungszeiten bei, mit denen ein gutes Signal/Rausch-Verhältnis erreicht wurde. Das LRGB-Bild wurde im Luminanzkanal 25 x 4 min belichtet, in R und G jeweils 15 x 3 min, in B schließlich 15 x 4 min. Für die Farbkanäle kam 2-faches Binning in Frage. Der Autor fügt hinzu: "Wegen aufziehender Bewölkung musste die Aufnahme über zwei Nächte erfolgen. Es war schön, durch die Kombination mit kleiner Brennweite auch mit kleinem Chip ein größeres Objekt aufnehmen zu können."

Herzlichen Glückwunsch vom AdW-Team!

RA = 00 h 42 min 44 s, DEK = +41° 16´ 09"

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