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Das Ringsystem des Saturns

Dies ist ein Beitrag aus dem Blog "Astroworlds Das Universum ist cool!" von Stefan. Vielen Dank, dass wir ihn hier wiedergeben dürfen.

Wenn man sich den Planeten Saturn vorstellt, stellt man sich meist einen Riesen großen Planeten mit seinen sehr berühmten Ringen vor. Auch das sehr bekannte LOGO von dem Elektrofachmarkt ”Saturn” besitzt einen Ring um den Planeten. Aber aus was bestehen die Ringe und wie sind sie entstanden? Diesen Fragen werden wir heute in diesem Artikel auf den Grund gehen.

Der Saturn ist zwar nicht der einzige Planet in unserem Sonnensystem mit einem Ringsystem, aber hat das am weitem größte von allen. Es besteht aus Milliarden von kleinen Partikeln, überwiegend aus Eis, aber auch aus Gestein. Das Ringsystem wurde trotz seines großen Ausmaßes erst1610 von Galileo Galilei mit einem der ersten Teleskope entdeckt. Galilei war verwirrt als ein paar Jahre später die Ringe wieder verschwunden waren. Heute wissen wir, das sie mit seinem damaligen Teleskop nicht zu erkennen waren als die Erde die Ringebene passierte.

Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde klar, dass es sich um mehrere Ringe handelt und nicht, wie vorher angenommen, um Monde oder eine Scheibe. Die Ringe bestehen aus mehr als 100.000 Speichen, Lücken und Bögen. Das Ringsystem besitzt 11 Ringe. Die ersten 7 Ringe wurden mit Buchstaben von A-G bezeichnet. Jetzt ist nur eins merkwürdig: die Ringe von innen nach außen heißen:

D, C, B, A, F, G und E.

Normalerweise müssten sie ja eigentlich nach dem Alphabet geordnet sein, also: A, B, C, D, E, F, und G. Das die Buchstaben bei den Ringen so wild durch einander sind, liegt daran, dass man sie in der Reihenfolge der Entdeckungen bezeichnet hat. Das heißt also, dass der vierte Ring von innen aus gesehen, der erste war, welchen man entdeckt hat. Danach folgte der dritte Ring von innen, danach der zweite von innen usw.

Später wurden noch vier weitere Ringe entdeckt, welche aber nicht mit Buchstaben, sondern nach den Monden benannt wurden, welche die gleiche Umlaufbahn haben: Janus, Epimetheus, Pallene und Phoebe. Neben den Ringen gibt es noch zusätzlich zwei Bögen als unvollständige Ringe, sie aus Staub aus den Monden Anthe und Methone entstanden sind. Die Bogenform erhielten sie durch das zusammenwirken von zwei Lücken. In den Ringen gibt es zwei große Lücken: die Cassini-Teilung zwischen Ring A und B und die Roche-Teilung zwischen Ring A und F.

Man sieht also, dass das Ringsystem des Saturns sehr kompliziert ist. Es wird noch sehr lange dauern bis man es vollständig und richtig verstanden hat.

Eris. Der zehnte Planet im Sonnensystem?

Dies ist ein Beitrag aus dem Blog "Astroworlds Das Universum ist cool!" von Stefan. Vielen Dank, dass wir ihn hier wiedergeben dürfen.

Naja, die Überschrift ist ein wenig falsch. Es müsste eigentlich heißen: ,,Der neunte Planet im Sonnensystem”. Denn wie so oft hier schon erklärt, ist Pluto seit 2006 kein richtiger Planet mehr, sondern er zählt zu der Gattung der Zwergplaneten. Es gibt aber hinter den weiten des Plutos noch ein Zwergplanet namens Eris. Dieser wurde am 5.Januar 2005 am California Institute of Technology entdeckt. Mike Brown war der Hauptentdecker von Eris. Der Planet war mit ca. 2.326 km kaum größer als der 2.300 km große Pluto.

Angesicht dessen war Mike sich sicher, das man ihn bald schon als Enddecker des 10. Planeten feiern würde. Jedoch wusste Brown auch, das Eris nicht groß genug war (wie Pluto) um als Planet akzeptiert zu werden. Die Internationale Astronomische Union verabschiedete am 24. August 2006 eine neue Planetendefinition, nach der Eris, genauso wie auch Pluto, als Zwergplanet klassifiziert werden musste. Aber nicht nur Eris und Pluto zählen als Zwergplaneten, sondern auch noch zahlreiche andere, wie zum Beispiel: Ceres, Xena, Makemake und Haumea.

    Es gibt insgesamt 5 Kategorien von Planet die die Internationale Astronomische Union für das Sonnensystem festgelegt hat: Ausschnitt aus Wikipedia:

    • Planeten: Objekte, die sich auf einer Bahn um die Sonne befinden, über eine ausreichende Masse verfügen, um durch ihre Eigengravitation eine annähernd runde Form (hydrostatisches Gleichgewicht) zu bilden, die Umgebungen ihrer Bahnen bereinigt haben (siehe planetarische Diskriminante ) und selbst keine Sterne sind.
    • Zwergplaneten: Objekte, die sich auf einer Bahn um die Sonne befinden, über eine ausreichende Masse verfügen, um durch ihre Eigengravitation eine annähernd runde Form (hydrostatisches Gleichgewicht) zu bilden, die Umgebungen ihrer Bahnen nicht bereinigt haben und keine Satelliten (Monde) sind.
    • Plutoiden: Unterklasse der Zwergplaneten, die auf Umlaufbahnen außerhalb der Neptunbahn um die Sonne kreisen.
    • Kleinkörper: Objekte, die sich auf einer Bahn um die Sonne befinden, über keine ausreichende Masse verfügen, um durch ihre Eigengravitation eine annähernd runde Form (hydrostatisches Gleichgewicht) zu bilden, die Umgebungen ihrer Bahnen nicht bereinigt haben und keine Satelliten sind. Hierzu gehören die unregelmäßig geformten Asteroiden (auch als Kleinplaneten oder Planetoiden bezeichnet) und Kometen.

    Trotz alledem wird Eris immer noch als 10. Planet im Sonnensystem bezeichnet. Dies schien anfangs selbst den Experten plausibel, da Eris auch größer ist als Pluto. Um da aber eine richtige Ordnung rein zu bekommen, hat sich die IAU zu einem großen Meeting zur Neudefinition des Begriffes ,,Planet” getroffen. Und dabei sind die oben genannten 5 Kategorien rausgekommen. Und wenn man diese genau Betrachtet, sieht man, dass Eris weder als 9. noch als 10. Planet unseres Sonnensystems gilt.