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Raumsonde Rosetta

Dies ist ein Beitrag von AstroKid Constanze. Vielen Dank.

Rosetta ist eine Raumsonde der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Sie ist am 2.März 2004, mit einer Ariane-5 Rakete und einem Startgewicht von 3000 kg gestartet und ist seit dem auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko.

Nun hat die Sonde nach zehn Jahren Flugdauer, von denen sie 31 Monate im „Winterschlaf“ verbrachte und in der sie mehrere Swing-By-Manöver absolvierte einen Orbit um den Kometen erreicht.

Im November wird sie ihren Begleiter „Philae“ in einer Höhe von 30 km über dem Kometen abwerfen, damit dieser auf der Oberfläche landen kann. Philae wird dort Experimente, die Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des Kometen und damit auf die des frühen Sonnensystems zulassen, durchführen. Er hat insgesamt 10 Instrumente an Bord die 26,7 kg der 100 kg des Landers ausmachen. 

Rosetta wacht aus dem Tiefschlaf auf!

Dies ist ein Beitrag aus dem Blog "Astroworlds Das Universum ist cool!" von Stefan. Vielen Dank, dass wir ihn hier wiedergeben dürfen.

Es ist mal wieder etwas sehr Spannendes in der Welt der Astronomie passiert. Es geht um die Kometensonde Rosetta. Der Name Rosetta bezieht sich auf den Stein von Rosetta, mit dessen Hilfe die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen möglich wurde. Aber in diesem Fall geht es nicht um Hieroglyphen, sondern um eine Raumsonde, oder vielmehr um eine Kometensonde der ESA. Die drei Tonnen schwere Rosetta wurde im März 2004 mit einer Trägerrakete vom Typ Ariane 5 G+ ins All geschickt. Ihr Ziel: Der Komet 67P/Tschurjumov-Gerasmenko. Auf dem Flug Flug dorthin wurde in den Jahren 2008 bzw. 2010 die Asteroiden (2867) Šteins und (21) Lutetia passiert, bevor sie am 8. Juni 2011 während ihres sonnenfernsten Bahnabschnittes in einer Art Tiefschlaf fiel (Deep Space Hibernation).

Aus diesem Tiefschlaf erwachte nun die Sonde nach 957 Tagen am 20. Januar und bereitet sich nun auf die Annährung an den Komet 67P/Tschurjumov-Gerasmenko vor.

Ende Mai wird Rosetta in die Umlaufbahn von Komet 67P/Tschurjumov-Gerasmenko einschwenken und das Landegerät ,,Philae”, eine Art Minilaobor, auf dem Vier-Kilometer großen Brocken aus Eis, gefrorenem Gas und Staub absetzen. Der Name ,,Philae” bezieht sich auf eine Insel im Nil, auf der ein Obelisk gefunden wurde, welcher bei der Entzifferung des Steins von Rosetta half.

Die im Jahre 2004 gestartete Mission soll Aufschluss über die Zusammensetzung von Kometen, die als Überbleibsel bei der Entstehung des Sonnensystems von 4,6 Milliarden Jahren gelten geben.

Tagesschau/ESA:

"Der automatische Weckvorgang für die Instrumente an Bord der 810 Millionen Kilometer entfernten ESA-Sonde hatte am Vormittag (MEZ) begonnen. Mehr als acht Stunden mussten die Wissenschaftler ausharren, bis Rosetta gegen 19:20 Uhr die ersten Signale sendete. Die Freude im Kontrollzentrum in Darmstadt war riesengroß. 'Hallo, Welt!', twitterte die ESA. Ein Webcast zeigte jubelnde Wissenschaftler. 'Es war das Bilderbuch-Ende eines angespannten Kapitels', erklärte die ESA.”

Rosetta hat die Wissenschaftler ordentlich auf die Folter gespannt! Dieses Jahr wird sich sehr viel um Rosetta drehen, wie der Zeitstrahl zeigt. Ende Mai gibt es mit Sicherheit wieder viel von und über Rosetta zu berichten.