Der Sternenhimmel heute
Der Mondlauf
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Im Überblick - Der Sternenhimmel im Mai
Am 1. Mai geht die Sonne gegen 21:00 unter. Am 2. Mai geht sie gegen 6:00 wieder auf. Astronomisch dunkel wird es am 1. Mai jedoch erst gegen 23:30, und am 2. Mai endet die Astronomische Dunkelheit schon um 3:45. Sie dauert am Monatsanfang ca. vier Stunden. Am Monatsende gibt es nördlich des 50sten Breitengrades keine astronomische Dunkelheit, weil dort die Sonne während der Nacht nicht mehr tief genug unter den Horizont absinkt.
Obwohl es nun bald Sommer wird, sind Mainächte oft noch kalt. In Tälern und Senken kann es dann neblig werden. Daher sollte man höher gelegene Beobachtungsplätze wählen. Bei sternklarem Nachthimmel können die Bodentemperaturen so weit sinken, dass sich im Morgengrauen Raureif bilden kann. In Mainächten braucht man warme Kleidung, und Objektive von Kameras und Fernrohren brauchen womöglich eine Objektivheizung, damit sich auf ihnen kein Tau absetzt.
Mit leistungsfähigen Wetter-Apps kann man die aktuelle Entwicklung der lokalen Wetterlage im Auge behalten. So lassen sich die Phasen mit gutem Beobachtungswetter rechtzeitig erkennen, um sie für Himmelsbeobachtungen und für astrofotografische Aktivitäten zu nutzen.
Die besten Beobachtungsbedingungen findet man an abgelegenen dunklen Standorten, die einen tragfähigen und ebenen Untergrund bieten. Falls man dort längere Zeit bleiben will, sollte man Campingstühle und einen kleinen Klapptisch aufstellen. Auf ihm kann man Zubehör in der Dunkelheit griffbereit ablegen.
Der Beobachtungsplatz sollte mit dem Auto erreichbar sein. So kann man seine Ausrüstung problemlos hinbringen, und kann sie z. B. bei Wetterverschlechterung rasch abbauen und im Auto sicher verstauen. Wenn man die Handgriffe beim Aufbauen und beim Abbauen vorher übt, wird am Beobachtungsplatz in der Dunkelheit jeder Handgriff sitzen, wodurch beim Aufbau sowie während der Benutzung der Geräte und beim späteren Abbau weniger schief gehen wird...
Ferngläser und Fernrohre müssen auskühlt sein, bevor man mit den Beobachtungen beginnt. Die Auskühlphase dauert umso länger, je massiger die Geräte sind. In der kurzen Maiennacht kühlen kleinere Geräte schneller aus und erlauben dadurch mehr Beobachtungszeit.
Bei Newton-Teleskopen muss man nach der Auskühlphase die Kollimation der Geräte prüfen und sie bei Bedarf justieren.
Am 8. Mai ist Neumond. Vollmond ist am 23. Mai. Die erste Monatshälfte bietet nach Mitternacht etwas günstigere Rahmenbedingungen zur Beobachtung von Deep-Sky-Objekte und der Milchstraße.
In diesem Mai sind keine Planeten beobachtbar, da ihr Winkelabstand von der Sonne zu gering ist. Im Mai 2024 sind von Mitteleuropa aus keine hellen Kometen beobachtbar.
Sternkarte Gesamtübersicht
Ansicht zu einem anderen Zeitpunkt
Die Ansicht für einen anderen Tag und Stunde des Jahres finden Sie auf unserer Partnerseite von www.Der-Mond.de - Wissen und Beobachtung zum Mond
Stellarium bietet eine eigenen Webservice, mit dem Sie sich zu jedem Zeitpunkt und Ort mit individuellen Einstellungen den Sternenhimmel ähnlich wie in Stellarium anzeigen lassen können: https://stellarium-web.org/
Planetenverlauf im Monatsüberblick
Merkur
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Venus
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Über den Autor Günther Bendt
Günther Bendt ist Jahrgang 1951, Diplompädagoge und Ingenieur für Physikalische/Biomedizinische Technik. Er arbeitete in internationalen Unternehmen der Medizintechnik und war zuletzt mehrere Jahrzehnte Technischer Redakteur in einem Telekommunikationsunternehmen. Seit dem Sommer 2016 ist er im Ruhestand.
Als Kind beobachtete er zufällig eine Mondfinsternis, dieses Erlebnis weckte sein Interesse an der Astronomie. Seit 1997 macht er Führungen für Besuchergruppen der Volksternwarte Aachen. Er ist aktives Mitglied im Arbeitskreis Astronomie der Sternwarte. Seit 2000 wartet er die technische Ausstattung der Sternwarte.
Bei Astronomie.de erstellt er seit 2004 u. a. die monatliche Himmelsvorschau. Seit 2008 präsentiert er im Arbeitskreis Astronomie seine monatlichen „Neuigkeiten aus der Astronomie“.
Als astronomischer Betreuer hat Günther Bendt seit 2009 diverse Reisegruppen für Astronomie.de und für andere Veranstalter auf Sonnenfinsternisreisen nach China und Australien, zum Venustransit auf Island sowie zu diversen Polarlichtbeobachtungen im winterlichen Lappland begleitet. Er war bei fünf Reisen zum Nordkap auf einem Expeditionsschiff Kreuzfahrt-Lektor für Astronomie und Polarlicht. Auf fünf Kontinenten hat er bislang acht Totale Sonnenfinsternisse erlebt.