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Ausdruck vom: Montag, der 18.03.2024

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Der Sternenhimmel heute

Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde
Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde
Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde
Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde
Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde

Der Mondlauf

Mondphasen:
Am 3. März ist Halbmond im Sternbild Skorpion. Am 10. März ist Neumond im Sternbild Wassermann.
Am 17. März ist Halbmond im Sternbild Stier. Am 25. März ist Vollmond im Sternbild Jungfrau. Dabei kommt es zu einer Halbschattenmondfinsternis, was von Mitteleuropa aus jedoch nicht beobachtet werden kann.

Erdnähe und Erdferne:
Am 10. März durchläuft der Mond im Sternbild Wassermann den erdnächsten Punkt seiner Bahn (356895 km Abstand zur Erde). Den erdfernsten Punkt seiner Bahn (406395 km Abstand zur Erde) durchläuft der Mond am 25. März im Sternbild Löwe.

Knotendurchgänge der Mondbahn:
Am 12. März überquert der Mond im Sternbild Fische die Ekliptik nach Norden. Am 25. März überquert der Mond im Sternbild Jungfrau die Ekliptik nach Süden.

Sehenswerte Konstellationen:
Am 3. März kann man um 5:30 am Morgendämmerungshimmel den Halbmond nahe bei Antares im Sternbild Skorpion sehen.
Am 11. März kann man um 18:50 die fadendünne Sichel des jungen Mondes mit einem lichtstarken Fernglas, Geduld und Glück ca. 11°über dem Westhorizont im Sternbild Fische wahrnehmen. 5° unterhalb des Mondes kann man zugleich den -1,3m hellen Merkur mit dem Fernglas sehen.
Am 13. März kann man um 22:00 die Mondsichel 3° westlich von Jupiter sehen
Am 16. März passiert der Mond um 22:30 den 1,6m hellen Stern Alnath im Abstand von einem Grad.
Am 26. März geht der Mond um 20:45 im Abstand von einem Grad vom 1,0m hellen Stern Spica auf.


Bedeckungen heller Sterne durch den Mond:
Im März sind keine Bedeckungen heller Sterne durch den Mond beobachtbar.

Im Überblick - Der Sternenhimmel im März

Im März beginnt der astronomische Frühling, denn am 20. März um 4:06 MEZ überquert die Sonne im Sternbild Fische den Himmelsäquator nach Norden.

Am Monatsanfang geht die Sonne ca. um 7:17 MEZ auf und ca. um 18:12 MEZ unter. Am Monatsende geht die Sonne bereits ca. um 6:11 MESZ auf und erst ca. um 19:03 MESZ unter. Die astronomisch dunkle Nacht wird im Verlauf des Monats März um fast zwei Stunden kürzer, und am Monatsende gilt bei uns bereits wieder die Mitteleuropäische Sommerzeit.

Meteorologisch gesehen beginnt der Frühling bereits am 1. März. Die Erfahrungen zeigen, dass das Märzwetter mittlerweile alle Eigenschaften eines „Aprilwetters“ entwickelt. Man kann daher im März mit winterlicher Kälte und sommerlicher Wärme rechnen. Wenn man astronomische Beobachtungen plant, muss man sich vorher über die aktuelle Wetterentwicklung am Beobachtungsplatz informieren. Das gelingt hervorragend mit regionalen Wetterdiensten und Standort-bezogen arbeitenden Wetter-Apps (z. B. Kachelmannwetter, Meteoblue, Clearoutside).
Damit man die Chancen zur Himmelsbeobachtung und für die Astrofotografie nutzen kann, sollte man seine Ausrüstung jederzeit einsatzbereit halten.

Für erfolgreiche Himmelsbeobachtungen braucht man gutes Wetter und einen geeigneten Beobachtungsplatz. Der sollte eine gute Rundsicht bis zum fernen Horizont bieten, er sollte fern von störenden Lichtquellen liegen, und er muss einen ebenen und festen Untergrund bieten, auf dem Stative zuverlässig stehen, und auf dem man in der Dunkelheit nicht stolpern kann.

Man muss seine Geräte so gut kennen, dass man sie am Beobachtungsplatz bei Dunkelheit und Kälte zuverlässig aufstellen, sie sicher bedienen und sie nach der Beobachtung ebenso sicher wieder abbauen kann. Man sollte das vorher üben, damit man weiß, worauf man besonders achten muss, und welches Zubehör man nicht daheim vergessen darf. Vor dem Beginn der Beobachtung müssen die Fernrohre ausgekühlt sein. Wenn man mit Spiegelfernrohren beobachtet, sollte man nun ihre Kollimation prüfen und sie gegebenenfalls justieren, damit diese Fernrohre ihre beste Leistung erbringen können.

Will man lange beobachten, sollte man am Beobachtungsplatz bequeme Campingstühle aufstellen, damit man sich zwischendurch auch mal hinsetzen kann. Stellt man einen kleinen Tisch dazu, kann man darauf Zubehör und Hilfsmittel griffbereit ablegen.

Man sollte vorher überlegen, welche Objekte man mit dem verfügbaren Beobachtungsgerät beobachten möchte, und klären, wann diese Objekte in der Nacht am besten sichtbar sind, und wie man diese Objekte zuverlässig auffindet.

Am 10 März ist Neumond. Daher bieten sich die erste Monatshälfte für Deep-Sky-Beobachtungen an. Am 25. März ist Vollmond, dabei kommt es zu einer Halbschatten-Mondfinsternis.

Nach Sonnenuntergang kann man den Jupiter tief am Abenddämmerungshimmel wahrnehmen. Der 5,8m helle Uranus kann im März bis 21:00 über dem westlichen Horizont mit einem Fernglas oder Fernrohr beobachtet werden. Mit viel Glück kann man am Monatsende den -0,6m Merkur im Fernglas nach dem Sonnenuntergang erspähen. Mars, Venus, Neptun und Saturn halten sich im März nahe der Sonne am Taghimmel auf und sind daher nicht sichtbar.

Im März zieht der Komet 12P/Pons-Brooks vom Sternbild Andromeda durch das Sternbild Fische in das Sternbild Widder. Er kann dabei 5,0 mag hell werden. Man kann ihn am Abenddämmerungshimmel und den ersten Nachtstunden mit Ferngläsern und Fernrohren beobachten.

Sternkarte Gesamtübersicht

Ansicht zu einem anderen Zeitpunkt

Die Ansicht für einen anderen Tag und Stunde des Jahres finden Sie auf unserer Partnerseite von www.Der-Mond.de - Wissen und Beobachtung zum Mond

Stellarium bietet eine eigenen Webservice, mit dem Sie sich zu jedem Zeitpunkt und Ort mit individuellen Einstellungen den Sternenhimmel ähnlich wie in Stellarium anzeigen lassen können: https://stellarium-web.org/

Der Mond - Geheimnisvoller Begleiter unserer Erde

Planetenverlauf im Monatsüberblick

Merkur

Der Merkur wandert im März vom Sternbild Wassermann tief in das Sternbild Fische. Er geht am Monatsanfang gemeinsam mit der Sonne unter. Im Laufe des Monats wächst Merkurs östlicher Winkelabstand von der Sonne auf 18° an, wodurch man Merkur in der zweiten Monatshälfte gegen 19:40 mit einem Fernglas tief über dem Westhorizont sehen kann.

Venus

Die Venus wandert im März vom Sternbild Steinbock tief in das Sternbild Wassermann. Da sie sich aus Sicht der Erde jenseits der Sonne aufhält, befindet sie sich mit dieser am Taghimmel. Die Venus wird erst im Mai wieder als Abendstern scheinen.

Mars

Mars zieht im März ebenfalls vom Sternbild Steinbock in das Sternbild Wassermann. Mars geht im März zwar vor der Sonne auf, wird am Morgendämmerungshimmel jedoch nicht wahrnehmbar, weil er zu langsam über dem Osthorizont aufsteigt.

Jupiter

Jupiter wandert im März im Sternbild Widder sehr gemächlich parallel zur Ekliptik in östliche Richtung. Man kann ihn im März von 20:00 bis 21:00 mit bloßem Auge gut sehen.

Am Monatsanfang ist er -2,2m hell, sein Winkeldurchmesser beträgt noch 37 Bogensekunden, und er ist 808 Millionen km von der Erde entfernt. Am Monatsende ist er noch -2,1m hell, sein Winkeldurchmesser beträgt 34 Bogensekunden, und er ist bereits 865 Millionen km von der Erde entfernt.

Ist es windstill und ist die Luft ruhig, kann man mit einem kleinen Fernrohr bei 30-facher Vergrößerung die beiden äquatorialen Wolkenbänder in der Atmosphäre Jupiters sehen, sowie die vier hellsten Jupitermonde.

Beobachtet man den Jupiter bei guter Luftruhe mit Fernrohren großer Öffnung bei hoher Vergrößerung, kann man in den Wolkenbändern Jupiters Wolkenwirbel und helle Flecken wahrnehmen

Saturn

Saturn zieht im März im Sternbild Wassermann sehr langsam parallel zur Ekliptik in östliche Richtung. Er befindet sich von der Erde aus gesehen befindet er hinter der Sonne am Taghimmel. Daher kann man ihn im März nicht beobachten.

Uranus

Der 5.8m helle Uranus zieht im März im Sternbild Widder sehr gemächlich parallel zur Ekliptik in westliche Richtung. Uranus ist derzeit ca. 2,98 Milliarden km von uns entfernt, und sein Winkeldurchmesser beträgt 3,5 Bogensekunden.

Uranus kann von 20:00 bis 22:00 beobachtet werden. Mit einem Fernglas findet man ihn auf der Mitte der Linie von Jupiter zu den Plejaden. Mit einem Fernrohr bei hoher Vergrößerung kann man ihn als eine winzige olivgrüne Kugel sehen.

Neptun

Neptun wandert im März im Sternbild Fische in östliche Richtung. Da die Sonne im März ebenfalls durch das Sternbild Fische zieht, befindet sich Neptun mit der Sonne am Taghimmel und kann im März nicht beobachtet werden.

Zwergplanet Pluto

Der 14,5m helle Zwergplanet Pluto wandert im März am westlichen Rand des Sternbilds Steinbock sehr langsam in östliche Richtung. Er ist nun ca. 5,31 Milliarden km von der Erde entfernt.

Pluto geht im März ca. eine Stunde vor der Sonne auf. Am hellen Morgendämmerungshimmel ist daher unbeobachtbar.

Über den Autor Günther Bendt

Günther Bendt ist Jahrgang 1951, Diplompädagoge und Ingenieur für Physikalische/Biomedizinische Technik. Er arbeitete in internationalen Unternehmen der Medizintechnik und war zuletzt mehrere Jahrzehnte Technischer Redakteur in einem Telekommunikationsunternehmen. Seit dem Sommer 2016 ist er im Ruhestand.

Als Kind beobachtete er zufällig eine Mondfinsternis, dieses Erlebnis weckte sein Interesse an der Astronomie. Seit 1997 macht er Führungen für Besuchergruppen der Volksternwarte Aachen. Er ist aktives Mitglied im Arbeitskreis Astronomie der Sternwarte. Seit 2000 wartet er die technische Ausstattung der Sternwarte.

Bei Astronomie.de erstellt er seit 2004 u. a. die monatliche Himmelsvorschau. Seit 2008 präsentiert er im Arbeitskreis Astronomie seine monatlichen „Neuigkeiten aus der Astronomie“.

Als astronomischer Betreuer hat Günther Bendt seit 2009 diverse Reisegruppen für Astronomie.de und für andere Veranstalter auf Sonnenfinsternisreisen nach China und Australien, zum Venustransit auf Island sowie zu diversen Polarlichtbeobachtungen im winterlichen Lappland begleitet. Er war bei fünf Reisen zum Nordkap auf einem Expeditionsschiff Kreuzfahrt-Lektor für Astronomie und Polarlicht. Auf fünf Kontinenten hat er bislang acht Totale Sonnenfinsternisse erlebt.