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Ausdruck vom: Montag, der 18.03.2024

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Einstieg in die Astronomie

Wie kann ich mein Kind an die Astronomie heranführen?

Viele Kinder interessieren sich für den Sternenhimmel und möchten mehr darüber erfahren. Unser „Astrokids“-Bereich bietet kleinen Sternguckern eine Menge spannende Informationen und einen spielerischen Zugang zur Astronomie.

Wie sehen die Planeten im Fernglas oder Teleskop aus?

Merkur steht der Sonne am nächsten. Er ist nur an wenigen Tagen im Jahr während der Dämmerung beobachtbar. Um Augenschäden zu vermeiden, bitte nie mit einem Fernglas oder Teleskop nach Merkur Ausschau halten, solange die Sonne sich über dem Horizont befindet.

Venus ist als hell leuchtender Morgen- oder Abendstern bekannt. Mit einem Fernglas lassen sich bei ihr, ähnlich wie bei unserem Mond, wechselnde Beleuchtungsphasen erkennen. Da Venus eine dichte Wolkenatmosphäre besitzt, kann man auch mit einem Teleskop nichts von ihrer Oberfläche sehen.

Mars erscheint im Fernglas als rötliches Pünktchen. Im Teleskop ist er je nach Vergrößerungsstufe ein blassrosa oder orangefarbenes Scheibchen, auf dem schwache Verschattungen erkennbar sein können.

Jupiter strahlt sehr hell. Im größeren Fernglas kann man schon seine vier Galileischen Monde erkennen. Mit einem Teleskop sieht man seine „Bänder“. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Zonen seiner Atmosphäre, die parallel zum Äquator verlaufen. Je nach Vergrößerungsstufe kann man in den Bändern bei guten Beobachtungsbedingungen auch Verwirbelungen, die von Stürmen stammen, erkennen. Der bekannte große rote Fleck ist so ein Sturm, der bereits seit über hundert Jahren dokumentiert wird.

Den Ring um Saturn sieht man im Fernglas andeutungsweise wie zwei „ohrenartige“ gegenüberliegende Ausbuchtungen. Im Teleskop kann man das Ringsystem bei guten Bedingungen deutlich erkennen. Je nach Vergrößerung lassen sich dort auch unterschiedliche Bereiche voneinander abgrenzen.

Uranus und Neptun ziehen am weitesten von uns entfernt ihre Bahnen. Im Fernglas sehen sie deshalb aus wie normale Sterne. Im Teleskop kann man sie eventuell scheibchenartig erkennen. Details ihrer Atmosphäre sind auch mit größeren Amateur-Teleskopen nicht sichtbar.

Diese Objekte befinden sich außerhalb unseres Sonnensystems und werden unter dem Begriff „Deep Sky Objekte“ zusammengefasst. Die meisten von ihnen leuchten so schwach, dass man sie ohne Teleskop oder größeres Fernglas nicht auffinden kann. Eine berühmte Ausnahme ist die Andromeda-Galaxie, unsere Nachbar-Galaxie. Sie ist bei sehr dunklem Himmel mit bloßen Augen erkennbar.

Je nach Vergrößerungsstufe lassen sich beim Mond mit einem auf ein Stativ montierten Fernglas die Mondmeere (Mare) und auch einige große Krater erkennen. Mit einem Teleskop zeigen sich auch kleinere Krater, Mondgebirge und -täler. Am deutlichsten erkennt man diese an der Grenzlinie zwischen dem beleuchteten und dem schattigen Teil der Mondoberfläche, dem sogenannten Terminator.

Spuren der Mondmissionen kann man mit keinem heute existierenden erdgebundenen Teleskop sehen. Um zum Beispiel ein Mondfahrzeug erkennen zu können, bräuchte man ein Fernrohr mit etwa 100 Metern Durchmesser. So ein großes Teleskop gibt es auf der ganzen Welt nicht.

Wenn Sie das erste Mal durch ein Teleskop blicken, sollten Sie dort nicht dieselbe Farbigkeit und Detailfülle erwarten, wie Sie sie von Fotos her kennen. In einem Teleskop oder Fernglas sehen die meisten Objekte farblos und unscheinbar aus. Das liegt daran, dass sie sehr weit von uns entfernt sind und deshalb ihr Licht nur schwach bei uns ankommt. Auch können unsere Augen in der Nacht Farben so gut wie nicht wahrnehmen. Bei Astro-Fotos entsteht die Farbenpracht durch besonders lange Belichtungszeiten und teilweise durch die Benutzung spezieller Filter. Außerdem werden die Bilder in der Regel nachbearbeitet.

Na klar! Sofern man das nötige Wissen und die handwerklichen Fertigkeiten dazu hat. Nicht wenige Astro-Begeisterte passen ihre Ausrüstung kreativ an ihre Bedürfnisse an, bauen sich eine eigene Gartensternwarte oder sogar ein Teleskop.

Worauf sollte man beim Teleskopkauf achten?

Überlegen Sie, sich ein Teleskop kaufen, um damit in die Astronomie einzusteigen, sollten Sie sich vorher ein paar Gedanken machen:

  • Möchten Sie damit schwerpunktmäßig Sonne, Mond und Planeten beobachten oder interessieren Sie sich vor allem für weit entfernte Galaxien, Nebel und Sternhaufen?
  • Soll es eher ein „Allround“-Gerät werden?
  • Planen Sie, in die Astro-Fotografie einzusteigen?
  • Sollte das Teleskop samt Montierung gut transportierbar sein oder werden Sie es hauptsächlich an einem festen Standort zu Hause benutzen?
  • Wie viel Platz haben Sie zur Verfügung, um es zu lagern? Astronomie ist ein sehr wetterabhängiges Hobby. Deshalb wird Ihr Teleskop auch längere Zeit ungenutzt herumstehen.
  • Gibt es in Ihrer Nähe eine öffentliche Sternwarte oder einen Astronomieverein? Vielleicht können Sie dort vor einer Kaufentscheidung mal durch verschiedene Teleskope blicken und erfahrene Sterngucker um Rat fragen.
  • Und nicht zuletzt: Wie groß ist das Budget, das Sie in den Teleskopkauf investieren möchten?

Es gibt Teleskope in verschiedenen Bauarten und Größen für unterschiedliche Bedürfnisse. Auch die Montierung muss zu dem passen, was Sie mit dem Gerät vorhaben. Deshalb sollten Sie sich vor einem Kauf gut informieren und, wenn möglich, in einem Fachgeschäft beraten lassen, anstatt schnell etwas über das Internet zu bestellen, mit dem Sie dann mehr Frust als Freude haben.

Wenn Sie schon eine genauere Vorstellung davon haben, welches Teleskopsystem für Sie infrage kommt, können Sie sich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt nach etwas Geeignetem umsehen. Dort werden immer wieder gute und erprobte Geräte zu einem annehmbaren Preis angeboten.

Was ist „Visuelles Beobachten“?

Unter visueller Astronomie bezeichnet man das Beobachten von Himmelsobjekten mit bloßen Augen oder mithilfe eines optischen Geräts wie zum Beispiel einem Fernglas oder Teleskop – im Gegensatz zur Astro-Fotografie oder anderen spezielleren astronomischen Techniken. Über viele Jahrhunderte hinweg war das die einzige Möglichkeit, den Sternenhimmel zu erkunden. Auch heute noch finden die meisten Sternbegeisterten über diesen Weg zur Astronomie.

Wie kann man astronomische Beobachtungen dokumentieren?

Wer von der Faszination des Sternenhimmels gepackt ist, spürt schnell den Wunsch, das Gesehene festzuhalten. Das kann man fotografisch tun oder durch das Führen eines Beobachtungstagebuchs. Eine schöne traditionelle Art, um sich mit einem Objekt genauer auseinanderzusetzen und es zu dokumentieren, ist das Astronomische Zeichnen. Der Übergang zum Schaffen von Astro-Kunst ist dabei fließend.

Wie geht Astrofotografie?

Astrofotografie ist mehr, als ein schneller Schnappschuss durchs Okular. In den letzten Jahrzehnten haben sich die technischen Möglichkeiten von Teleskopen, Kameras und digitaler Bildbearbeitung stark weiter entwickelt. So wird es für Amateur-Astronomen zunehmend leichter, beeindruckende Fotos von Himmelsobjekten anzufertigen. Trotzdem braucht es hierfür neben der geeigneten Ausrüstung auch einiges an Wissen. Auf unserer Seite finden Sie eine Reihe interessanter Artikel darüber, wie Sie am besten in die Astro-Fotografie einsteigen können.

Artikel und Beiträge - Einsteigerartikel

Der Einstieg in die Astronomie ist garnicht so schwer, wie man denkt. In unserer Rubrik "Einstieg in die Astronomie" finden Sie verschiedene Artikel, die Ihnen ein Teil der Fragen beantworten sollen.