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Ausdruck vom: Dienstag, der 19.03.2024

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Das Zeiss Planetarium Bochum

von Sven Ackermann

Das Zeiss Planetarium in Bochum wurde 1964 gegründet  und ist seit dem festes Kulturgut der Stadt Bochum. Mit seinen rund zehn fest angestellten Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern, Schülern und Studenten ist es die Anlaufstelle im Ruhrgebiet wenn es um die „digitale“ Entdeckung des nächtlichen Sternenhimmels geht.

Die Leitung übernimmt Frau Prof. Dr. Hüttemeister. Als studierte und promovierte Physikerin ist Sie nach einem dreijährigen Aufenthalt in den USA über den Lehramtsstuhl der Uni Bochum zum Planetarium Bochum gekommen. Noch heute hält sie regelmäßig Vorträge für die Studenten der Uni und übt Ihren Job mit spürbarer Leidenschaft und viel Engagement aus.

Unter der Kuppel des Planetariums, an der mit Hilfe eines FullDome Sternenprojektors und mehreren kleineren Projektoren der Sternenhimmel dargestellt wird, haben rund 250 Gäste Platz. Die gesamte Technik wird über vier Computer und ein zentrales Bedienpult gesteuert. Dabei ist alles mit Glasfaser vernetzt und die gesamte technische Einrichtung hat einen Wert von rund fünf Millionen Euro. Davon kostet der Sternenprojektor allein rund 2,7 Millionen Euro. Der Sternenhimmel kann zu jeder beliebigen Zeit und an jedem beliebigen Ort der Welt simuliert werden. Wo stand der Saturn vor 3000 Jahren, gesehen von Kairo, Ägypten aus am Himmel? Kein Problem für den Sternenprojektor des Planetariums in Bochum.

Die Shows, von denen ca. drei Stück pro Jahr produziert werden, werden allesamt von den „hauseigenen“ Astronomen, Grafikern und Technikern erstellt. Das engagierte vier- bis fünfköpfige Team sorgt immer wieder für neue, aufregende und interessante Shows. Dabei werden alle Altersklassen bedient. Es gibt sowohl Shows für Kinder ab 4 Jahre, als auch für die Erwachsenen. Dabei ist die Erlebniserfahrung bis ins hohe Alter garantiert.
Aber es gibt nicht nur astronomische Shows im Planetarium Bochum zu erleben. Auch Musikshows und Konzerte werden hier veranstaltet. Unter der großen Kuppel ein tolles und vor allem großartiges akustisches Erlebnis.

Zum Planetarium Bochum gehört auch eine eigens betriebene Sternwarte auf dem Dach der Erich-Kästner Gesamtschule im Bochumer Süden. Hier steht ein Lichtenknecker Refraktor der unter anderem als perfekte Ergänzung zur Planetariumsshow dient. Denn eine „Live“-Beobachtung ist durch nichts zu ersetzen. Die Sternwarte ist regelmäßig freitags ab 19:00 Uhr (bei schönem Wetter) für das interessierte Publikum geöffnet.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein Besuch des Planetariums und eine der Shows, seien sie astronomisch oder musikalisch kulturell, in jedem Fall kein einmaliges Erlebnis bleiben sollte. Durch die ständige Weiterentwicklung der Shows und Neukreierung dieser fantastischen Werke sind sie immer wieder eine Erlebnisreise wert.

Wer nun Lust bekommen hat das Zeiss Planetarium in Bochum zu besuchen, findet weitere Informationen auf der Homepage unter: www.planetarium-bochum.de

Vielen Dank an Frau Prof. Dr. Hüttemeister, die uns diesen Einblick und den Blick hinter die Kulissen des Planetariums ermöglicht hat.