Die Bewegung der fünf Planeten!

Es gibt nichts Wunderbareres, als die Bewegung der fünf Planeten!“ ist eines der bekanntesten Zitate des deutschen Astronomen Johannes Kepler, der im 17. Jahrhundert revolutionäre Erkenntnisse über die Bahnbewegung der Planeten publizierte – bahnbrechend sozusagen!
Dass es allein in unserem Sonnensystem mehr als 5 Planeten gibt und in der Milchstraße insgesamt einige Milliarden, konnte Kepler noch nicht wissen. Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung für die Planetenwissenschaft hat man aber nach ihm ein Weltraumteleskop benannt, dessen Zweck es ist, nach Planeten außerhalb des Sonnensystems zu suchen, sogenannte Exoplaneten.
Das Keppler-Teleskop befindet sich nicht wie andere Weltraumteleskope in einer Umlaufbahn um die Erde, sondern umkreist die Sonne. Aus dieser Position heraus kann es perfekt alle Bereiche des uns umgebenden Weltraum ins Visier nehmen – und dabei faszinierende Ergebnisse liefern! Das Teleskop hat bereits über 1.200 Exoplaneten in über 500 verschiedenen Sternsystemen aufgespürt – wow!
Für uns Menschen sind natürlich die Planeten von größtem Interesse, auf denen außerirdisches Leben möglich ist. Obwohl das Kepler-Teleskop eines der besten seiner Art ist, kann es leider nicht dermaßen detailliert an die Planeten heran zoomen, dass etwaige Alien-Lebewesen einfach sichtbar wären. Es kann aber feststellen, ob ein Planet in der habitablen Zone seines Systems liegt, also in dem Bereich, in dem Hitze des Sterns nicht zu hoch oder zu gering auf einen Planeten einwirkt. Von diesen vielversprechenden erdähnlichen Planeten hat das Kepler-Teleskop sage und schreibe mehr als 50 Exemplare aufgespürt. 50 Planeten, die der Erde ähnlich sein könnten und auf denen außerirdisches Leben denkbar ist! Einer davon ist der Planet Kepler-442b, der in etwa genau so groß ist wie die Erde und auf dem sehr angenehme Temperaturen und vielleicht sogar Wasservorkommen vermutet werden. Ähnlich sieht es auf dem Planeten Kepler-186f aus. Leider befinden sich die potenziellen Zwillinge unseres Heimatplaneten allesamt mehrere hundert Lichtjahre von uns entfernt. Falls es dort außerirdische Lebewesen geben sollte oder sogar angenehme Lebensbedingungen für uns Menschen herrschen sollten, ist die Distanz derzeit unüberbrückbar – noch gibt es für unsere Erde also keinen Grund zur Eifersucht.