48. Woche - Die Sonne im H-Alpha-Licht

Bereits in der Woche 22 wurde die Sonne im H-Alpha-Licht vorgestellt. Heute gibt es wiederum einen „H-Alpha-Blick“ auf unser Zentralgestirn. Markus Noller nahm dieses Bild am 19.10.2012 auf. Dazu verwandte er einen Takahashi FS 78, abgeblendet auf eine Öffnung von 65 mm und kombiniert mit einem Fokalreduktor von 0,7-fach. Das ergab eine effektive Brennweite von 1350 mm. Kamera war eine „Point Grey“, gefiltert wurde mit einem Daystar Quantum SE von 0,8 Å Halbwertbreite. Aufnahmeort war Allmersbach im Tal.
Zur Belichtung schreibt der Bildautor: „Es ist bei solchen Aufnahmen immer schwer, die Belichtungszeit in Standardformulare einzugeben. Das Bild ist ein Mosaik aus 30 Einzelbildern. Für jedes Einzelbild wurde ein AVI mit 1000 Bildern aufgenommen, aus welchem dann die besten 150 Bilder zur Weiterverarbeitung gestackt wurden. Die Belichtungszeit pro Bild im AVI betrug 1,6 ms. Bei dieser Aufnahme habe ich mich erstmals an einem Sonnenmosaik versucht. Es besteht aus 30 Einzelbildern, deren Helligkeitsunterschiede das Erstellen eines Mosaiks sehr mühsam machten ...“
Der Blick fällt auf die Chromosphäre. Das ist die Schicht zwischen Photosphäre und Korona mit einer komplizierten rauen Struktur. Am Sonnenrand bemerkt man einige Protuberanzen, die sich auf der Sonnenscheibe als dunkle Linien abheben, Filamente genannt. Die hellen geschlängelten Linien heißen Fackeln. Oft liegen sie in der Umgebung von Sonnenfleckengruppen.
Wir finden: Die Arbeit hat sich gelohnt!
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